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Myome - Naturheilpraxis Britta Pusch

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Myome – alles eine Frage der Balance
Die Gebärmutter, auch Uterus genannt, ist ein Hohlorgan, in dessen Innerem während einer Schwangerschaft das Kind heranwächst. Charakteristisch für die Gebärmutter ist, dass sie, neben dem sogenannten Endometrium (die im Innern liegendes Schleimhautschicht, die bei der Menstruation abgeblutet wird) eine ausgeprägte Muskelschicht hat.
Und hier kommen jetzt die Myome ins Spiel.
Myome sind gutartige Tumoren der Gebärmuttermuskulatur, die ausschließlich bei der geschlechtsreifen Frau auftreten. Oftmals lassen sich familiäre Häufungen beobachten, was eine genetische Komponente nicht ausschließt. Sie können an den verschiedensten Stellen der Gebärmutter (Uterus) in unterschiedlichsten Größen sowie als einzelnes Myom oder in Gruppen auftreten.
Zirka 30% der Frauen über 30 Jahren, so schätzt man, sind davon betroffen, wobei nur etwa 50% der betroffenen Frauen tatsächlich Beschwerden durch ihre Myome bekommen. Ein Myom ist daher häufig ein Zufallsbefund.
Solange Myome keine Beschwerden verursachen, sind Therapien standardmäßig eher nicht angezeigt. Allerdings sollte man sich immer vor Augen halten, dass Myome in den meisten Fällen ein Hinweis auf hormonelle Dysbalancen sind, die sinnvoller Weise auch behandelt werden sollten, da die Folgen solcher Dysbalancen oft nicht auf die Ausbildung von Myomen beschränkt bleiben, sondern noch viel weiter reichen können.
Welche Beschwerden können Myome verursachen?
Nicht alle Frauen zeigen Symptome, wenn sie Myome haben. Kommt es aber zu Beschwerden, so können diese auch sehr ausgeprägt auftreten. Dann leiden die Frauen möglicherweise unter:
  • verlängerten und schmerzhaften Menstruationsblutungen
  • verstärkten bis überstarken Menstruationsblutungen
  • Abgang von Blutkoageln
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Anämiezeichen durch den starken Blutverlust, wie Leistungsschwäche, Müdigkeit, Blässe oder Schwindel
Aber auch benachbarte Organe können in Mitleidenschaft gezogen werden, so dass es in diesen Bereichen ebenfalls zu verschiedensten Beschwerden kommen kann, unter anderem:
  • Rückenschmerzen
  • Druckgefühl im Unterbauch
  • Verstopfung
  • Blasenbeschwerden und Probleme mit dem Wasserlassen
Warum bekommen Frauen Myome?
Die eigentliche Ursache für die Bildung von Myomen ist nicht abschließend geklärt. Aber man ist sich inzwischen sicher, dass Östrogen bei der Bildung von Myomen eine Schlüsselrolle spielt. Zu diesem Schluss kommt man auch, weil sowohl vor der Pubertät als auch in den Wechseljahren, also Zeiten mit keiner bis geringer Östrogenproduktion, keine Myome entstehen bzw. diese sich in den Wechseljahren meist zurückbilden. Da Myome sowohl Östrogen- als auch Progesteronrezeptoren tragen, können diese Hormone hier andocken und ihre Wirkung entfalten.
Nachgewiesen ist, dass Östrogen die Muskelschicht der Gebärmutter zeitweilig überschießend wachsen lässt, so dass hierdurch die Ausbildung von Myomen begünstigt wird.
Kommt es nun bei einer Frau - aus verschiedensten Gründen - zu erhöhten Mengen an Östrogen im Körper, so ist das Risiko, ein Myom auszubilden, ungleich höher. Wichtig zu wissen ist aber auch, dass das Verhältnis von Östrogen zu Progesteron hier ebenfalls entscheidend ist, da diese beiden Hormone normalerweise in einem fein abgestimmten Verhältnis zueinander stehen und im Zyklus unterschiedlich wirken. Daher darf bei der Diagnostik auch ein möglicher Progesteronmangel als begünstigender Faktor für Myome nicht außer Acht gelassen werden. Darüber hinaus kann in seltenen Fällen das Myom aber auch durch Progesteron stimuliert werden. Daher ist hier eine genaue Diagnostik der Hormonlage so wichtig.
Wann sollten Myome behandelt werden?
Aus schulmedizinischer Sicht ist ein Myom behandlungsbedürftig, wenn Beschwerden auftreten.
Da Myome aber das Risiko für Früh- und Fehlgeburten erhöhen können, macht es auch bei beschwerdefreien Frauen mit Myomen spätestens vor einem aktuellen Kinderwunsch Sinn, diese Myome zu behandeln, um die Chance auf eine möglichst komplikationslose Schwangerschaft zu erhöhen. In den meisten Fällen stellen Myome zwar kein Hindernis für eine Schwangerschaft dar, aber, je nach Sitz des Myoms, kann es möglicherweise zu Schwierigkeiten bei der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter oder zu vorzeitigen Wehen kommen. Darüber hinaus können Myome an Größe zunehmen, wenn die Hormonspiegel, wie zum Beispiel in der Schwangerschaft, erhöht sind.
Wie werden Myome diagnostiziert?
Da die meisten Frauen bereits mit der Diagnose Myome in die naturheilkundliche Praxis kommen, erfolgt die Feststellung eines solchen Myoms in der Regel im Rahmen einer gynäkologischen Untersuchung mittels Ultraschall beim Frauenarzt.
Diagnostik in der naturheilkundlichen Praxis
Aus naturheilkundlicher Sicht ist das Auftreten von Myomen ein sogenanntes multifaktorielles Geschehen, welches schließlich in eine hormonelle Dysbalance geführt hat. Diese Störfaktoren gilt es mittels Anamnesegespräch und Diagnostik aufzudecken.
Häufig sind den Myomen und den dadurch verursachten Beschwerden schon viele Hinweise auf z. B. eine hormonelle Dysbalance vorangegangen, die die Frau aber entweder einfach ignoriert hat, weil der Stress in Beruf und Familie es gerade nicht hergeben, sich damit zu beschäftigen, oder weil es angeblich halt so ist, dass man auch mal stärker blutet oder Schmerzen hat.
Da oftmals hinter einem Myom eine Östrogendominanz steht, ist die Analyse des Hormonstatus ein wichtiger Baustein in der weiterführenden Diagnostik.
Je nach Ergebnissen aus der Anamnese, können weitere Laboruntersuchungen, sofern bereits noch nicht vom Arzt durchgeführt, wie z. B. großes Blutbild, Kontrolle des Eisenspeicherwerte, Mineralstoffanalysen oder eine Stuhluntersuchung angezeigt sein.
Auch ist ggf. eine aktuelle Ultraschalluntersuchung beim behandelnden Gynäkologen erforderlich, wenn der eigentliche Befund des Myoms schon länger zurück liegt. Darüber hinaus sind auch zur Behandlungskontrolle weitere Besuche beim Gynäkologen empfohlen.
Was bietet die schulmedizinische Therapie bei Myomen?
In der Schulmedizin gibt es zahlreiche Verfahren, wie Myome behandelt werden. Diese reichen vom Einsatz der Pille über Hormontherapien, Embolisationen (Verschluss der myomversorgenden Blutgefäße), Einschmelzen mittels Ultraschallwellen, Herausschälen bis hin zur Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie).
Inzwischen wird vermehrt kritisiert, dass besonders die Entfernung der Gebärmutter viel zu häufig angeordnet wird. Insgesamt sinken zwar die Zahlen für diese Art des Eingriffs, aber dennoch werden immer noch bei rund 80-90% aller gutartigen Erkrankungen der Gebärmutter Hysterektomien durchgeführt. Allein die Entfernung von Myomen macht 60% der Gebärmutterentfernungen aus. Inzwischen schätzt man, dass jede fünfte Hysterektomie überflüssig ist.
Aus Studien gibt es inzwischen erste Hinweise, dass die Entfernung der Gebärmutter einen negativen Einfluss auf die Gedächtnisleistung hat und durch diesen Eingriff das vermutete „Ovarien-Uterus-Gehirn-System“ nachhaltig gestört wird. In einer aktuellen Studie (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30535329)
zeigte sich, dass die Gebärmutter und die Eierstöcke miteinander kommunizieren. Aber es gibt auch eine Verbindung zwischen dem Uterus und dem Gehirn. Es wird vermutet, dass diese Verbindung einen wichtigen Einfluss auf die kognitiven Funktionen und die Alterung von Frauen hat.
Bei der schulmedizinischen Behandlung von Myomen mit der Pille, kommt es zum „hormonellen Ruhigstellen“ der Myome. Dies ist allerdings nur eine Behandlung der Symptome und beseitigt nicht die Ursachen bzw. Einflussfaktoren, die zur Entstehung von Myomen beitragen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich die Myome und ihre Beschwerden nach Absetzen der Pille binnen kürzester Zeit wieder zurückmelden.
Alternativ wird auch die operative Entfernung eines Myoms empfohlen. Ein Verfahren ist hierbei die sogenannte Myomenukleation, mittels derer Myome herausgeschält werden. Die Rückfallrate für ein erneutes Wachstum eines Myoms nach der operativen Entfernung liegt allerdings auch bei ca. 10-30 %.
Hierbei handelt es sich zweifelsfrei um „schnelle“ Lösungen, die zunächst die Beschwerden beseitigen, aber die begünstigenden Faktoren wie eine hormonelle Dysbalance völlig unbehandelt lassen.
Der Weg über die Naturheilkunde und damit über die Aktivierung der Selbstheilungskräfte zur Behandlung der bekannten Einflussfaktoren auf Myome ist sicherlich aufwendiger und braucht Zeit. Am Ende aber steht ein großes Stück Selbstbestimmtheit für die Gesundheit.
Therapie in der naturheilkundlichen Praxis von Myomen
Der Einstieg in die Therapie richtet sich immer nach dem aktuellen Beschwerdebild und kann daher unterschiedlich konzipiert sein.
Kommt eine Patientin mit einem Myom und einer bestehenden Symptomatik, so steht im ersten Schritt die Behandlung der akuten Beschwerden im Vordergrund. Hierzu setze ich u. a. Mittel aus der Phytotherapie, Spagyrik oder Gemmotherapie ein.
Der weitere Schritt des Therapiekonzeptes konzentriert sich darauf, die Einflussfaktoren, die die Entstehung von Myomen begünstigen, zu behandeln und langfristig zu minimieren bzw. auszuschalten.
Ein Therapiekonzept kann somit bestehen aus:
Es zeigt sich, dass die Therapiekonzepte in der Naturheilkunde zur Behandlung von Myomen sehr individuell zugeschnitten werden können und daher für jede Patientin eine gute Möglichkeit zur Umsetzung darstellen kann.

Mittels einer naturheilkundlichen Behandlung den Myomen auf den Grund zu gehen, ist mit Sicherheit ein lohnenswerter Weg, wie auch einige Studien zu diesem Thema zeigen.
Eine kleine Auswahl von Studien zum Thema Uterusmyome zum Nachlesen:
  • Studie über die Rolle von Vitamin D-Mangel bei der Entstehung von Uterunsmyomen: Role of vitamin D in uterine fibroid biology. Fertil Steril. 2015 Sep;104(3):698-706. doi: 10.1016/j.fertnstert.2015.05.031. Epub 2015 Jun 13.; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26079694
  • Studie über die Bedeutung von Geschlechtshormonen bei der Entstehung von Myomen: Recent Advances in Uterine Fibroid Etiology. Semin Reprod Med. 2017 Mar;35(2):181-189. doi: 10.1055/s-0037-1599090. Epub 2017 Mar 9.; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28278535
  • Im Rahmen eines Fallberichts konnte eine positive Wirkung von Akupunktur bei Uterusmyomen nachgewiesen. (Successful acupuncture treatment of uterine myoma.; Acta Clin Croat. 2014 Dec;53(4):487-9.; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25993751

Für ein Beratungsgespräch in meiner Praxis zum Thema Endometriose können Sie mich gerne kontaktieren. Terminvereinbarung telefonisch unter 0202 – 870 66 364 oder per Email: info[at]naturheilpraxis-pusch.de

Hinweis:
Alle hier aufgeführten Therapiemethoden sind - wie viele andere Methoden, die in der Naturheilkunde zur Anwendung kommen - im streng naturwissenschaftlichen Sinne nicht oder noch nicht vollständig bewiesen, finden aber inzwischen auch den Weg in die Schulmedizin.
Die getroffenen Aussagen basieren daher auf den Erfahrungswerten von Therapeutinnen und Patientinnen/Patienten und stellen kein Heilversprechen dar.

Die im Text genannten Studien dienen ausschließlich der Ergänzung der hier aufgeführten Informationen. Diese Studien sind keine Empfehlung zur Selbstbehandlung.  
Der Einsatz der erwähnten Therapiemethoden oder Medikamente bedürfen immer der Begleitung durch einen erfahrenen Therapeuten.

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